Herta Grun

 

Herta Grun, geboren 1902 in Graz / Österreich, begegnete Cornelis Veening in den dreissiger Jahren in Berlin. Sie wurde schon bald in Veenings Arbeits- und Atem-Gruppe, den so genannten „Kreis“, aufgenommen, der sich regelmäßig in Veenings Berliner Wohnung traf. Grun arbeitete damals bereits als Atem- und Stimmtherapeutin (Ausbildung bei Hilde Müller-Gerloff) und hatte in Berlin bei Anna Herrmann tänzerische Gymnastik studiert. Nach 1945 wurde sie Mitarbeiterin von Veening unter anderem in der Kirchhoff-Schauspielschule in Berlin. Es folgte eine mehrjährige eigene Praxis-Tätigkeit in Berlin und Mitte der siebziger Jahre ein Umzug nach Köln, wo sie weiter arbeitete und unterrichtete.

Nach Veenings Tod führte Herta Grun auf seinen Wunsch seinen langjährigen Arbeitskreis weiter, den sie bald um die eigenen Schüler erweiterte und verjüngte. In ihrer Offenheit für die geistigen Strömungen der Gegenwart und mit einem von innen gewachsenen nicht-hierarchischen Lehrverständnis hat sie der Weiterführung der Veening-Arbeit im Waldmatter Kreis ihre ganz eigene Prägung gegeben. Daraus entwickelte sich später das Modell der Lehrwerkstätten.

„Die Menschen denken immer,…(diese Arbeit)... ist eine Methode. Das ist es leider nicht. Wir müssen begreifen, dass es genau so wie bei einem Künstler ein Prozess ist, in dem dieser Mensch steht und sich entwickelt.“ (Aus einem Interview)

Herta Grun wurde 104 Jahre alt. Sie starb am 17. September 2007 in Hamburg.

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